....Chiaki Ohara brachte nicht nur die technischen Voraussetzungen für diese durchweg recht virtuose Musik mit. Differenzierte Klanglichkeit vor allem im piano-Bereich, aber auch, wenn nötig, donnernde Eruptionen machten ihre interpretation zum Erlebnis. Hinzu kam ein sicheres Stilgefühl, das es erlaubte, die Grenzen bis hin zum Manierismus auszuloten, sie jedoch niemals zu überschreiten. Ein Hauch von Dekadenz, eine Spur spätromantischer Traurigkeit, eine Selbstversunkenheit, die die Welt nur in der Brechung durch das Ich erfahrbar macht, all dies schwang mit in Chiaki Oharas Interpretation und vermittelte dem Publikum eine intensive, unmittelbare Begegnung mit den künstlerischen Ideen dieser Zeit...... über den Klavierabend "L'Impressionisme Francais" Der Oboist Goritzki und Chiaki Ohara(Klavier) musizieren so anmutig, als kämen sie geradewegs aus dem Elysium..... über die Matinee mit Prof. Ingo Goritzki, Oboe Aus dem "Mannheimer Morgen" ....Sie liebt den zarten Tanz im Diskant ebenso wie das dramatische Grollen in den Bässen. Ihr Spiel ist ein Musterfall der Balance und der farbigen Registrierung, eine gelungene Mixtur aus Kraft unt Anmut.... über Russische Kammermusik mit dem Mannheimer Bläserquintett ....und auch die Pianistin spielte mit sehr differenziertem Anschleg. Das Zusammenspiel der beiden Solisten ist ausgezeichnet bis in kleinste Nuancierungen hinein, und auch die gleichwertige Anlage der Instrumente mit ständigem Wechsel der Stimmführung kam gut heraus..... über den Duo-Abend mit Andreas Kuntze, Cello ....eine Pianistin, deren Klarheit und kreative Farbrichkeit immer wieder bestechen: Chiaki Ohara.... über das Konzert "Kompositionen für Fagott" ....Beim irrwitzig schwierigen Konzert von André Jolivet hielten der Trompeter Andreas Adam und die Pianistin einen hinreißend temperamentvollen und doppelbödigen Dialog, wuchsen zu einer Einheit zusammen, deren Glanz die Hörer im Ruchheimer Gemeinschaftshaus zu Beufallsstürmen hinriß..... über den Trompeter-Abend der Musikhochschule ....Am Flügel,fast schon eine akrobatische Seibstverständlichkeit, saß Chiaki Ohara.... über das Konzert mit Schlagzeugensemble der Musikhochschule Chiaki Ohara avancierte zum gleichwertigten Partner am Flügel. Ihre einfühlsame Begleitung besteht aus innerer Bewegtheit, Anpassung und dynamisch ausgehorchter Flexibilität. Ihre Spieltechnik und die üppigen Gestaltungsmöglichkeiten vereint sie in großartiger Weise in J.S.Bachs Partita Nr.1 und in Mozarts A-Dur-Sonate mit dem "Alla Turca". Ihre Liebe zur romantisch eingefärbten Tonsprache eines Brahms und zu Gershwins beseelter Harmonik drückte die Pianistin ungemein spannend und traumverloren in den Intermezzi und Preludes aus.... über das Lohnsfelder Stallkonzert mit Prof. Peter Leiner, Trompete Aus der "Rheinpfalz"